Unser Tag hat mit einem Familienfrühstück begonnen. Am Abend vorher herrschte noch Verwirrung, da wir uns nicht sicher waren, ob wir es richtig verstanden haben, dass unsere Host-Mom um 6 Uhr aufstehen würde, um „Coffee-Cake“ zu backen, obwohl die Familie gar keinen Kaffee mag, oder ob es scrambled-eggs gibt, weil danach nie wieder von „Coffee-Cake“ die Rede war. Aber es gab dann wirklich „Coffee-Cake“, der aber eigentlich ein Kuchen mit braunem Zucker und ohne Kaffee war. Und scrambled eggs gab es auch.
Wir sind danach mit unserer Gastschülerin Amanda und ihrem Hund Bucky im Purgatory-Park spazieren gegangen und haben danach einen Second-Hand-Bookstore besucht. Dort haben wir viel zu viele Bücher gekauft, was dem Gewicht unseres Koffers höchstwahrscheinlich nicht gut tun wird.
Anschließend sind wir kurz nach Hause gefahren, haben unseren halben Burito vom Vortag gegessen und unsere Host-Mutter abgeholt. Zusammen sind wir dann in das „Minneapolis Institute of Art“ gefahren. Das war definitiv ein Highlight für uns! Überraschenderweise hingen dort auch sehr viele deutsche Künstler aus, wie zum Beispiel Max Beckmann und es gab sogar eine eigene Ausstellung über die DDR. Aber auch Monets, Picasso, Kandinsky oder Matisse konnten wir in der Galerie betrachten, womit wir vorher gar nicht gerechnet hatten.
Von dort aus sind wir direkt zu Amanda’s Vater und seiner neuen Verlobten gefahren. Dort haben wir ein von ihm eigens kreiertes vegetarisches Gericht gegessen. Es ist uns nämlich aufgefallen, dass es in Amerika eher ungewöhnlich ist, sich vegetarisch zu ernähren. Deshalb waren wir froh, dass unsere Gastfamilie da sehr flexibel ist. Amandas Vater spielt in einer Band, weshalb wir uns anschließend noch ein par seiner Auftritte auf YouTube angesehen haben.
Anschließend waren wir sehr müde und sind wieder zu unserer Host-Mom nach Hause gefahren. Diese hatte uns kleine Ketten zum St. Patricks Day und eine Tüte voller typisch amerikanischer Süßigkeiten vor die Tür gelegt, die wir dann direkt probiert haben. Danach sind wir aber auch schnell ins Bett gegangen.
Der Tag war insgesamt sehr schön, da wir sehr verschiedene Sachen unternommen haben und unsere Gastfamilie besser kennenlernen konnten.
Hanna & Nele